Der Krankenflügel

Raphael
Wortlos drückte sie Damien in sein Bett zurück und deutete zu einem freien.

Monara
"War ich auch. Bin nur wiedergekommen."
Das Mädchen schob Reou schon fast auf das Bett zu.

Reou

Die Nähte platzten weiter und er schaffte es schließlich doch zum Bett.

Arvid

Er mochte größere Menschenmengen nicht, daher verzog er sich auf die Männertoilette, schloss sich ein und rauchte seelenruhig weiter.

Raphael
Seufzend nahm sie eine Nadel und Faden, und stellte sich neben den Jungen. Fragend sah sie ihn an. Brauchte er eine Narkose oder ging es auch so?

Reou

"Geht auch so, mach nur schnell!", sagte er.
Das Blut floss weiter und immer mehr Nähte platzten.

Raphael
Gut. Sie nahm die Nadel in die Hand und machte sich fein säuberlich an die Arbeit.

Reou

Er stöhnte dabei. Wenn Monara ihn wenigstens nicht so sehen könnte! Er sollte sie doch beschützen und jetzt war er in einer solchen Notsituation und hatte sich von ihr retten lassen. Wie peinlich!

Arvid

Er war fertig mit dem Rauchen und kam zurück in den Raum. Er betrachtete die Wunde des Jungen.
"Alpha, also", sagte er und lehnte sich zurück.

Monara
Sie sah zu dem Lehrer und sah ihn an.
"Wissen sie mehr darüber?"
Aus Reou bekam sie nichts mehr raus. Und erinnern tat Monara sich auch nicht mehr gut. Warum auch immer.

Raphael
Sie war fettig. Immerhin hatte er nicht geschrien.

Arvid

"Alpha? Ich weiß sehr viel über ihn", sagte er.

Reou

Er wurde hellhörig. Der Mann wusste etwas über Alpha?

Monara
Ein Schatten tauchte über ihrem Gesicht auf und sie musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht loszuschreien.
"Können sie von ihm erzählen?"

Arvid

"Wo fang ich an? Er war nur durch ein verfluchtes Schwert so mächtig geworden. Das Schwert konnte einfach alles zerschneiden. Wer eine Wunde davon hatte, würde immer darunter leiden müssen, denn die Wunden die durch Dzarjok, so heißt das Schwert, verursacht wurden, sind unheilbar. Zunähen ist also die einzige Chance, auch wenn die Nähte immer platzen werden. Ein Wunder, dass du davon eine Wunde trägst und noch lebst", den letzten Satz sagte er an den Schüler gewand, denn es war selten, dass Leute Dzarjok überlebten.
"Alpha fand Dzarjok durch Zufall und wurde machtsüchtig. Er gründete eine Organisation und terrorisierte die Menschen. Viele Leben gehen auf seine Kappe."

Reou

"Woher wissen Sie so viel über ihn? Er agierte doch immer unentdeckt und geheimnisvoll?", fragte er.

Arvid

Er sah aus dem Fenster.
"Weil er mein Sohn war und ich seine Gräueltaten beobachtet hatte. Dann habe ich meinen Entschluss gefasst und ihn nach einem harten Kampf getötet", sagte er.

Monara
"Hm... sind sie sicher, dass er tot ist? Und wissen sie, wo das Schwert ist?"

Arvid

"Ich habe ihm sein Herz ausgerissen, von daher bin ich mir hundertprozentig sicher, dass er tot ist. Das Schwert habe ich an einem geheimen Ort versiegelt. Keine Seele soll es mehr in die Hände bekommen", sagte er.

Reou

Entsetzt starrte er den Mann er. Er war der Vater von diesem Monster gewesen? Er war derjenige der seinen Sohn auch zu Fall brachte? Das konnte doch nicht sein! Sein Schädel schmerzte.

Arvid

"Ist' schon schade, was aus niedlichen Kindern werden kann", sagte er seufzend.

Monara
"Logisch."
Das Mädchen seufzte und der Schatten verschwand. Als wäre nie etwas gewesen wandte sich Monara an Reou und strahlte ihn an.
"Spielst du mit mir?"

Reou

"Ich kann nicht", sagte er.

Arvid

Er sah kurz zu Micaiah und setzte sich schlussendlich an ihr Bett.

Monara
Ihr Gesichtsausdruck wurde erst traurig und wich dann einem Schmollmund.
"Warum nicht? Du blutest doch nicht mehr. Es ist alles prima. Oder?"

Raphael
Als Arvid sich zu Micaiah setzte, fixierte Raphaels emotionsloser Blick den Lehrer und ließ ihn nicht aus den Augen.

Reou

"Mir geht's nicht gut", sagte er nur.
Alpha, dieses Monster, hatte damals auch Lena ermordet und dieser Mann da, war der Vater gewesen? Warum hatte er seinen Sohn nicht schon früher aufgehalten?! Dann wäre Lena vielleicht noch am Leben!

Arvid

Er sah zu Raphael.
"Ich tue ihr nichts, keine Sorge", sagte er.

Monara
"Willst du es mir sagen?"
Monara schnappte sich Reous Hand und brugte sich zu ihm.
Wir haben keine Geheimnisse. Sag schon. Niemand kann uns hören.

Reou

"Es ist nichts", sagte er nur.
Dann wurde er knallrot, er war ja immernoch oberkörperfrei! Er deckte sich schnell zu.

Monara
Ich glaube dir nicht.
Als Reou sich zudekte, sah Monara ihn an.
"Als wenn ich dich noch nie ohne Shirt gesehen hätte.", kommentierte das Mädchen.

Reou

Er sah sie erschrocken an.
"Wann?", fragte er knallrot.

Monara
Als Reou wieder rot wurde, konnte das Mädchen nicht mehr und lag lachend auf dem Boden.
"Oft genug. Du bist ja ständig bei mir."

Reou

"Ich bin aber nicht ständig nackt!", rief er und schnappte nach Luft.

Monara
"Na und? Ab und an eben schon."
Monara lachte immer noch.

Raphael
Sie hörte der Diskussion zu und musste unweigerlich auchban fangen zu lachen. Es war einfach zu lustig.

Reou

"Ich laufe nicht einfach nackt rum!", protestierte er.

Damien

Während der Abschaum seine niederen Gespräche abhielt, hatte er sich still und heimlich davongemacht.

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Monara
"Du machst zuhause sehr viel.", lachte sie weiter.

Raphael
Sie folgte dem Jungen lautlos.
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