Die dritte Ebene

Ren
"Nichts."

Ace

Er rollte nur mit den Augen.
"Du solltest nicht blind deren Befehle befolgen! Ich würde gerne wissen, was die Direktorin dazu sagt! Vielleicht können wir endlich mal diese verdammten Mistkerle vermöbeln? Wär' doch eine Option!", knurrte er.

Ren
"Ich bin so aufgewachsen. Die Direktorin weiß Bescheid. Komm."
Sie zog ihn mit sich.

Zum Dimensionsportal

Ace

Er wollte noch etwas erwidern, wurde dann aber von ihr mitgezogen.

---> Zum Dimensionsportal

Vom Dimensionsportal
Ren
Sie trat vor den Rat und kniete sich sofort hin. Den Kopf mit der Stirn auf den Boden gedrückt, wartete das Mädchen auf die Erlaubnis sich aufzusetzen.
"Du hast deinen Freund nicht mitgebracht? Schade. Aber schlau von dir. Nur... du hast dich verspätet meine Liebe. Du weißt, dass wir das nicht mögen. Du darfst dich aufsetzen."
Ren tat dies und sah zu Boden.
"Also? Wie entschuldigst du dich?"
"Ich habe dafür keine Entschuldigung. Ich habe getrödelt und das war unverzeihlich."
"Dann sag uns mal, wie das passende Paragrav in den Regeln lautet."
"Ein Sklave hat sofort da zu sein, wenn sein Meister ihn ruft."
"Richtig. Und welchen Paragrav hast du gebrochen?"
"Ein Sklave darf keine Beziehung zu einem Lebewesen pflegen, solange sein Meister ihm das nicht erlaubt. Ebenso sind sexuelle Handlungen ohne Erlaubnis verboten."
"Sehr gut. Und nun... du kennst deine Strafe?"
"Ja, Herr."
"Gut."
Der Sprecher machte eine knappe Handbewegung und ein anderer Mann trat ein. Er packte Ren an ihrer Kette und wiederstandalos ließ sie sich ziehen, auch wenn ihre Kehle fast zerdrückt wurde. Geherlaubnis hatte sie keine bekommen. Im Nebenraum, welcher vollkommen weiß war, wurde ihre Kette an der Wand befestigt und sofort floss der Strom durch. Ren bisd die Zähne zusammen. Noch waren es nur 100 A. Und die Strafe war nicht vollzogen. Langsam wurd es immer mehr, bis es bei 1000A war. Nun hielt das Mädchen es nicht mehr aus und fing vor Schmerz an zu schreien. Der Körper war mehr als nur taub. Er brannte oder fühlte sich zumindest so an. Allerdings hatten die Führer nur auf den Schrei gewartet. Die Stromstärke wurde nochmal verzehnfacht und am Ende brach das Mädchen einfach nur zusammen. Ren wurde rausgeschleift und unsaft geweckt.
"Nun. Wirst du dich deinen Herren nochmal widersetzen?"
Ren sah nun zum ersten Mal in das Gesicht des Rates.
"Ihr seid nicht meine Herren."
Das machte den Rat nun stinksauer und er fing an, Ren anzugreifen. Sie keuchte nur noch.
"Bringt dieses Geschöpf aus meinen Augen."
Eine Frau ging sofort hin und trug Ren raus.
Zum Zimmer der Sklaven

<--- Vom Dimensionsportal

Ace

Er hatte es geschafft, er war sicher und gesund in der dritten Ebene angekommen. Er sah sich um und ging durch ein großes Tor. Jetzt befand sich Ace in einem großen Raum. Die Kerle da drüben müssen also der Rat sein, dachte er sich.
"Hey, ihr seid doch diese Vollidioten die sich 'Rat' nennen, oder?", rief er einfach mal.

Der Rat
Die fünf Männer sahen auf. In den Augen der meisten lag einfach nur Kälte. Nur einer hatte leuchtende Augen.
"Herzlich willkommen. Schön, dass du deinen Weg hierher gefunden hast.", lächelte der jüngste breit.
Auf die Beleidigung ging keiner der fünf ein.
"Was können wir für dich tun?"

Ace

Er war etwas verwirrt. Er hatte die Kerle gerade beleidigt und es machte ihnen nichts aus?
"Ich will das ihr Ren in Ruhe lasst", sagte er knurrig.

Der Rat
Der junge Mann lächelte noch immer.
"Das können wir nicht. Sie ist eine Sklavin und hat uns zu dienen. Denn wir sind ihre Herrn. Haben wir dir das nicht schon einmal erklärt?"

Ace

"Das ist mir doch egal. Eine Sklavin werdet ihr doch wohl entbehren können", meinte er wütend.

Der Rat
"Natürlich können wir das. Aber verstehst du... Ren ist eine besondere Sklavin. Niemand arbeitet so tüchtig wie sie. Und ohne Meister verkommt so ein Prachtstück doch. Ich denke, das solltest du am besten finden, nicht wahr? Wir wissen mehr über dich, als du denkst."

Ace

Er war etwas nervös und wurde rot.
"Ähh... Ich bin fertig mit den Dingen die ich damals tat!", sagte er dann.
"Außerdem kann sie denn nicht von ihrem Sklavenposten zum Meister aufsteigen?", fragte er.

Der Rat
Nun fingen alle fünf an zu lachen. Der Sprecher musste sich die Lachtränen wegwischen.
"Du bist ein wirklich lustiger Kerl."
"Nein.", kam es daraufhin unfreundlich von einem Mann, der nur wenig älter als der erste schien.
"Sie ist ein Mädchen. Frauen sind Sklaven und wir sind die Meister."

Ace

"Was ist denn das für eine dumme Regel?", fragte er wütend.

Der Rat
"Das ist so, wie bei den menschen. Früher war bei ihnen auch die Frau nur zum Gebären der Kinder gut. Wir behielten diese Tradition. Niemand will es anders haben. Das hält die Ordnung aufrecht und es gibt kein Chaos."

Ace

Er konnte sich nicht oft genug gegen den Kopf schlagen, als er das hörte.
"Ihr seid echt vollkomene Idioten. Euer Verstand ist ja richtig vernebelt", meinte er.
"Gut... Wenn ihr Ren nicht gehen lasst, werde ich euch eben zusammenfalten."

Der Rat
Nun lagen alle Ratsmitglieder vor lachen auf dem Boden, bis auf den Ältesten. Die ganze Zeit hatte er kein Wort gesagt. Nun stand er auf und ging auf den Jungen zu.
"Du bist in unserem Heim und drohst uns mit Kampf? Überschätze dich nicht. UNser Heim hilft nur uns und schwächt die anderen. Du kannst nicht gewinnen. Wenn dir die Sklavin so wichtig ist, dann sei doch selbst ihr Meister."
Es kamen empörte Töne von den anderen Ratsmitgliedern, aber niemand wagte es, laut zu widersprechen.

Ace

Er schien kurz zu überlegen, verbannte den Gedanken dann aber schnell wieder aus dem Kopf.
"Hör zu, ich will das Ren frei sein kann! Wenn ich ihr Meister wäre, wäre sie auch nicht freier", meinte er.

Der Meister
"Sie kann nicht so frei sein, wie du es dir wünschst. UNsere Hierarchie hat einen Grund. Denn ohne diese, würden wir alle sterben. Die Sklaven sind von klein auf dazu bestimmt, welche zu sein. Ohne diese Aufgabe vergehen sie und sterben. Willst du Ren das wirklich antun?"

Ace

"Äh... was? Aber sie würde doch eher von euren Strafen sterben, als von der Freiheit!", rief er.

Der Meister
"Nein. Vertrau mir. Unsere Strafen sind nicht hart. Sie tun weh... aber sterben tut daran niemand. Wir wolen nicht, dass einer von uns stirbt. Daher müssen wir sie bestrafen, damit sie wieder gehorsam sind und sich nicht auflehnen. So bleiben sie am Leben."

Ace

"Ach, das ist doch bescheuert! Ich meine, ich bin selbst ein Sklave und werde von meinen ehemaligen Götterkollegen bestraft, allerdings habe ich eine Aussicht auf Freiheit! Und eine solche Chance solltet ihr euren Sklaven auch geben!", meinte er.

Der Meister
Er sagte nichts mehr, sondern legte dem Jungen seine Hand auf den Kopf und teilte die Erinnerung mit ihm. Die Erinnerung an 1.000.000 Frauen, die Sklaven gewesen waen und freigekommen waren, durch ihre Herrn. Jede einzelne hatte den Verstand verloren und sich nach fünf Minuten in Luft aufgelöst.
"WIllst du das wirklich?"

Ace

Jetzt war er vollkommen verwirrt und er hasste es.
"Aber warum funktioniert das bei uns Menschen auf der Erde und bei euch nicht?", fragte er.

Der Meister
"Weil wir keine Menschen sind. Wir sind das, was ihr Aliens nennt."